Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/288

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[287]
Nächste Seite>>>
[289]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.



Secte leiten, wogegen doch Ihre Magnifizenz Vertröstung gethan, Es solt mit Ehesten vorgebauet werden.“ Zum Schluß bittet er den Generalsuperintendent, dahin zu wirken, daß Pastor und Küster die bisher geweigerte Rinderhude wiedergegeben und daß das „elend gelieferte Korn“ besser gereicht werde. — Der zweite Brief dd. Falkenhagen 23. Juli 1700 adressirt hochedelgeb. gestrengen hochehrwürd. und hochgelahrten hochgräflich Lipp. zum Geistl. Consistorio hochverordneten Herrn Commissariis General Meinen hochgebietenden Herrn zu Detmold — enthält die Anzeige, daß die drei also genannten Pietisten Püntiner, Bovenhaus und Valentin, welche in Biesterfeld ertappt und nach Detmold gebracht sein, von der Herrschaft zu Biesterfeld wieder eingeholt worden, sich daselbst incognito aufhielten, aber wohl gesehn und erkennt seien. Püntiner sei mit der Gräfin von Leiningen nach Pyrmont gefahren. Auch sei die Gräfin Anna Auguste in Biesterfeld angekommen und habe verschiedene Andere von solcher Secte mitgebracht.

6. 1708. Hermann Dietrich Rickmeyer aus Meinberg, seit 1703 war er Pastor zu Almena gewesen und wurde 1722 als Generalsuperintendent nach Detmold berufen. (Siehe die Generalsuperintendenten) Superintendent Vineator führte ihn in Falkenhagen ein.

7. 1722. Jacob Strohe, welcher 1740 starb.

8. 1741. Philipp Casimir Neubourg aus Reelkirchen, war von 1719 ab Pastor zu Alverdissen und starb in Falkenhagen 1750.

9. Im Jahre 1746 wurde ihm Wilhelm Neubourg adjungirt, der nach seinem Tode sein Nachfolger wurde. In den siebziger Jahren ernannte man ihn zum Superintendenten der 3. Klasse; er starb in Falkenhagen im Jahre 1789. „Puhstkuchen, sein Zeitgenosse, sagt von ihm: „Welcher jetzt noch das evangelische Lehramt bei der Gemeine wahrnimmt und den großen Zweck desselben treulich zu erhalten sucht.“

10. 1790. Philipp Heinrich Althaus aus Gehmen im Limburg'schen, versah eine Zeitlang das Predigtamt zu Blomberg, und starb, nachdem er 29 Jahre in Falkenhagen gewirkt hatte, daselbst 1820. Er hinterließ 3 Söhne im Predigtamt: 1) Carl Althaus, langjähriger reformirter Pastor zu Hannover. 2) August Althaus, Pastor zu Heiligenkirchen und Georg Althaus, Pastor und Generalsuperintendent zu Detmold.

11. 1820. Friedrich Wessel aus Bega, kam, nachdem er bis 1808 Waisenhausinspector und bis zum Jahre 1821 Pastor in Barntrup gewesen, 1821 nach Falkenhagen, von wo er sich 1835 nach Lüdenhausen versetzen ließ.