Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/073

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)
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Beschreibung Geschichte Burg Kynsberg.djvu
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1642 wurde sie, während ihr Mann Glogau gegen Torstensohn vertheidigte, von einem Sohne entbunden, der den Namen Friedrich Wilhelm erhielt, womit sie sicher die Anhänglichkeit an ihres Vaters Haus beweisen wollte. Glogau wurde mit Sturm genommen, Rochow gefangen und verlor ebenfalls ein ansehnliches bei sich habendes Vermögen. Nichts desto weniger stieg er in Kaisers Diensten bis zum Generalfeldzeugmeister, und scheint erst mit dem Frieden auf seiner Burg zur Ruhe gekommen zu sein, die er wohl gefunden haben mag, da er 1647 in Berlin, sich mit dem Churfürsten völlig ausgesöhnt hatte. Doch lange war ihm diese Ruhe nicht vergönnt, er starb den 25. August 1653 und liegt zu Dittmannsdorf neben seinem Schwiegervater und Mannteufel begraben. Auch über seiner Ruhestätte hängt noch Fahne, Helm und Schild, jedoch letzteres zweimal, einmal aufrecht das andremal ungekehrt, mir bis jetzt unbekannt, warum. Er hinterließ den erwähnten Sohn, welcher später Hauptmann in Oestreichschen Diensten war, und sich Herren von Kynsberg, Raben und Sasterhausen nennt, ersteres aber nie besessen hat, und dann eine Tochter Anna Ursula später an Freiherren v. Leßewitz auf Ottendorf, Thiergarten und Rosen ec. verheirathet, und endlich noch eine Tochter Esther genannt. Bald nach Rochows Tode, wo Anna einem Wolf v. Schweinitz die Verwaltung ihrer Güter unter dem Namen Schloßhauptmann übergab, hatte sie noch den Schmerz, das lange schon drohende Ungewitter über ihre und aller