Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/050

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)
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Beschreibung Geschichte Burg Kynsberg.djvu
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betriebe nöthige Holz verweigre. Woraus wohl hervorgeht, daß der Kohlenbau nicht auf des Grundherrn Rechnung betrieben wurde. Georg Barten war damals Oberbergmeister, und dieser erwähnt in der gedachten Beschwerde auch einer Schmelzhütte zu Tannhausen. Nach dem Tode Georgs, der unsre Burg von 1577 bis 1596, wo er starb, besessen und seinen Vater nur 3 Jahre überlebt hatte, befindet sich Kynsberg mit seinen Gütern in den Händen der Gläubiger, und ein Tobias Fröhlich wird die Verwaltung zu Gunsten der Gläubiger von Seiten der schlesischen Kammer übertragen, den 17ten Septbr. 1596. Bald nachher sehen wir einen George Kuhl auf Bögendorf und Seifersdorf als Verwalter und Burghauptmann durch mehrere Jahre. Den 11ten Juny 1598 befiehlt der Kaiser die Herrschaft abzuschätzen, und zum Kauf auszubieten. Mehrere Käufer melden sich, aber unerwartet kommt den 10. März 1599 der Befehl, sich in keine Verkaufs-Unterhandlungen einzulassen, vielmehr mit den Gläubigern sich zu einigen, und die Herrschaft für den Kaiser in Besitz zu nehmen. Den 18. April desselben Jahres erneuerte der Kaiser den gegebenen Befehl, und erklärt, daß er Willens sei die Burg und ihre Güter dem Michael Woiwoden von der Wallachai zu schenken, aus gewissen Ursachen, und weil dieser dort sein Weib und Kind sichern wolle. Er befiehlt ferner die Burg sogleich zu Aufnahme ihrer neuen Herrschaft in Stand zu setzen, und sich