Tromsø/Eismeerkathedrale

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„Tromsdalen kirke“ oder Eismeerkathedrale

Über die Kirche

Die Tromsdaler Kirche (Tromsdalen kirke), auch als Eismeerkathedrale bekannt, wurde am 19.11.1965, am Ortseingang auf dem Festlandteil Tromsøs liegend, eingeweiht.

Elf aluminiumbelegten Betonplatten auf jeder Seite des Daches geben der Kathedrale ihre Form und trugen zu ihrer Benennung bei: die hellen Felder und die Form erinnern nämlich an Eisberge. Aus der Sicht des Binnenhafens der Altstadt ähnelt das seitliche Kirchenprofil allerdings einem Segelschiff, von daher wird sie im Volksmund auch spöttisch „Bootshauskirche“ genannt.

Der Architekt Jan Inge Hovig, schaffte hiermit jedenfalls ein gelungenes Meisterwerk. Während der Haupteingang der Westwand durch eine große Glasfassade mit einem markanten Kreuz markiert wurde, ist die Ostwand erst im Jahre 1972 mit dem wunderbaren Glasmosaik gestaltet.worden.

Mit seiner Glaskunst schuf der Künstler Victor Sparre hier sicherlich eine seiner wichtigsten Arbeiten. Er beschreibt damit die Hand Gottes, von der drei leuchtenden Strahlen ausgehen, welche Jesus, eine Frau und einen Mann durchdringen. Erkennbar tief berührt von der symbolträchtigen Malerei zeigen sich die Besucher besonders in der Zeit der Mitternachtssonne.

Akzente in der Innenausstattung bilden die Kirchenbänke aus Eichenholz, die großen Prismakronleuchter, Weltkugel als Kerzenleuchter, Altar und Kanzel. Der Kirchenraum ist in einem Stil der Strenge und Einfachheit gegestaltet, wecher trotzdem harmoniert.

Orgel

Die Orgel der Kirche wurde 2005 von Grönlund Orgelbau errichtet. Sie besitzt 42 Stimmen in drei Manulaen und Pedal, sie ist in modernem Stil mit gewissen französisch-romantischen Anklängen gebaut. Auch sie ist in die Kirchenarchitektur in meisterhafter Weise angepaßt und ergänzt den Eindruck der Vereinigungen mit Segeln und Eisschollen.

Die Orgel besitzt 2.940 Pfeifen, von denen die längste 32 Meter lang ist und die kleinste nur 5 Millimeter. Ein Großteil des eingesetzten Holzes ist aus massivem Kiefernholz während die Bälge zum Betrieb der Pfeifen aus dem Leder von Rentierfellen gemacht wurden.

  • Quelle:Lokale Führung