Topographie Holstein 1841/A-H/219

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Topographie Holstein 1841
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im Jahre 1837 von einem Weber in Langeschlag angelegt. - Areal: 1264 Ton., die Tonne zu 320 Q. R., (1354 Steuert.) - Der Boden ist theils lehmigt, theils grandigt und sehr fruchtbar; die Wiesen sind ergiebig. Jeder der Hufner hat eine kleine Hölzung. - Die Fischerei auf der Trave gehört dem Besitzer von Travenort. - Eingepfarrt sind, vom Amte Ahrensbök: Bentkampholz, auf der Brücke, Gnissau, Heckkathen, Hohenhorst, Hürstubben, Langenschlag, am Moorteich, Steinkreuz. Vom Gute Travenort: der Haupthof, Steinkreuz, Tevskoppel, Travenhorst (einige Häuser bei dem Fürstl. lübschen Dorfe gleiches Namens), Viehkathe. Vom Fürstenthume Lübek: Travenhorst.
Gnutesse
s. Gnutz.
Gnutz
(vorm. Gnutesse), Dorf an der Landstraße von Kiel nach Itzehoe, 2 M. nordwestlich von Neumünster; Amt Rendsburg; Kspv. und Ksp. Nortorf; enthält 13 Vollh., 5 Halbh., 2 Viertelh., 4 Achtelh., 1 Sechszehntelh., 8 Kathen mit, und 5 Kathen ohne Land. - Schule (100-120 K.). - Zahl der Einwohner: 450, worunter 3 Schmiede, 1 Rademacher, 1 Zimmermann, 2 Schuster und mehrere Schneider und Weber. Hier sind 2 Wirthshäuser und 1 Hökerei. - Areal: 1822 Steuert., worunter 463 Ton. Wiesen. - Der Boden ist sandigt, eignet sich aber ziemlich gut zum Kornbau; Moor hat die Dorfschaft ziemlich viel, aber nur von mittelmäßiger Art; Haide und Weide sind mehr als zum Bedarfe da. Auf der Feldmark ist ein bedeutender Flächenraum Landes, welchen der König Friedrich III. Einem seiner Diener, als Weide für Schafe, geschenkt hat; diese Ländereien sind jetzt für 70 Reichsthaler.svg jährlich verpachtet. - In einem Torfmoore nördlich vom Dorfe entspringt eine Aue, welche sich südlich wendet, und die Fuhlenaue genannt wird. - Eine ehemalige große Hölzung zwischen Gnutz und Böken, von der man noch Spuren findet, soll von schwedischen Kriegsvölkern abgebrannt sein. - Bei diesem Dorfe war ehemals eine Glashütte, welche aber in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts einging. - Auf der Feldmark befanden sich 2 Grabhügel, von denen der letzte im Jahre 1804 zerstört ward; man fand darin steinerne Beile und Messer, die nach Kopenhagen gesandt sind.
Godau
Dorf am Plöner-See, im Gute Nehmten; Ksp. Bosau; enthält 3 Vollh., von denen Eine ausgebauet ist, und 4 Instenstellen. Die ausgebauete Hufe heißt Kühland. - Die Schule liegt zwischen Godau und Sepel, (50 K.). - Areal: 344 Ton., 146 3/13 Q. R., die Tonne zu 240 Q. R., (298 Steuert.). - Der Boden ist theils grandigt, theils lehmigt. - Gerichinus Godow kömmt in einer Urkunde aus dem Jahre 1360 vor.
Goddersdorf
(vorm. Göddersdorp); adeliches Gut an der Ostsee, 1 M. südöstlich von Heiligenhafen, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Neukirchen. - Dieser ehemalige Meierhof des Gutes Siggen ist aus einem niedergelegten Dorfe entstanden. Es ist jetzt ein für sich bestehendes und für 2 Pflüge contribuirendes Gut, gehörte seit 1782 dem Geheimen Conferenzrathe Christian Heinrich August Grafen von Hardenberg-Reventlov. Die jetzige Besitzerin ist die Kammerherrin Ida, Gräfin von Holck-Hardenberg-Reventlov. - Das Gut besteht aus dem Haupthofe, den Dörfern Oelendorf und Michaelsdorf nebst einer Kathe Ostermade an der Ostsee. Es hat ein Areal von 979 Ton., 3 Sch., 17 R., die Tonne zu 240 Q. R., (825 Steuertonnen; 82,500 Reichsthaler.svg Steuerw.). - Der Haupthof hat ein Areal von 580