Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck/01/018

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Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck/01
Eine Veröffentlichung der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck e.V. (GFKW).
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5N Talern bewilligt, die damit begründet wurde, daß er sich in dieser Zeit selbst beköstigen müsse. Er scheint also mährend der Saison, wo der Hof in Pyrmont verweilte, sein Essen aus der Hofküche bezogen zu haben"). Auch die Ortskommandanturgeschäfte besorgte uonTschudi wäh¬rend des Sommers in Pyrmont. So zeigte er im August 1836 an, daß sich dort vier Soldaten in Urlaub aufhielten. Der Bataillonskomman-deur, Oberstleutnant von Vaumbach, wurde darauf vom Fürsten zur Rechtfertigung aufgefordert, wie das möglich sei, da man doch alle Mannschaften zu den wegen der bevorstehenden Bundesinspektion an¬geordneten E^rerzierübungen nötig und bei der zu geringen Stärke des Bataillons sogar Reserven eingezogen habe"). Seit dem Jahre 1834 war Major von Tschudi auch mit der Leitung einer Kadetten- und Unteroffiziersschule betraut. Der erste Kursus war am 18. Juni 1834 beendet. 1840 entwarf vonTschudi einen Prllfungsplan für diese Anstalt, wobei er das in der preußischen Armee bestehende Fähnrichsexamen als Grundlage annahm; er über¬reichte den Plan am 9. Januar 1841"). Rudolf von Tschudi war verheiratet mit Marie Friederike, geborenen Vogt. Im November 1810 ließ er in Eassel einen Sohn Georg Siegismund Louis, am 26. Mai 1812 eine am 12. Mai geborene Tochter Karoline Wilhelmine taufen, elfteren nach reformiertem, letzteren nach lutherischem Ritus. Paten der Tochter waren der Eska-dronchef in der Gendarmerie Casimir de la Vr5e und der General¬sekretär der hohen Polizei Karl von Schal ch. Ein zweiter Sohn, Eugen, wurde im Herbst 1819 geboren und trat 1833 in das maldeckische Füstlierbataillon ein, in dem er im November 1836 Kadett-Unter¬offizier war"). Nach dem Abschluß der Militärkonvention Waldecks mit Preußen 1862 wurde ein Sekondeleutnant vonTschudi vom Infanterie-Regiment 31 zur Besetzung einer freien Stelle in das waldeckische Vataillon komman¬diert. Vei der Einverleibung des Bataillons in das preußische 3. kur¬hessische Infanterie-Regiment 83 war dieser Premierleutnant im Bataillon, ä In 8,nw des Infanterie-Regiments 19, und trat als Haupt¬mann und Kompagniechef in das Infanterie-Regiment 96 über. Er ist vermutlich identisch mit dem Major v on Tschu d i, der 1882 Kom¬mandeur des Pionierbataillons 3 war. Ein 1867 weiter im roal-deckischen Bataillon und 5 In »uitn des Infanterie-Regiments 13 stehen¬der Sekondeleutnant von Tschudi trat damals in das Infanterie-Regiment 93 über und war 1882 Hauptmann im Infanterie-Regi- ") Waldeckei KabinettVllkten 2781, Staatsarchiv Marburg M, Et. T, über 8351. ^) Waldeckische Kammerakten' Staatsarchiv Marbura M. Et, S. über 6841. ") Waldeckische Kammerakten 365?' Staatsarchiv Marburg M. St, S. über 6851. ") Waldccker Kabinettsakten 3657, Staatsarchiv Marburg M, St. S. über 6851.