Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/055

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)
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Beschreibung Geschichte Burg Kynsberg.djvu
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Abreise des Bischofs, und daß er dessen Zimmer versiegelt habe und bittet um Verhaltungsbefehle. Panocha muß noch unter den in Kynsberg gebliebenen gewesen seyn, denn er betreibt noch rückständige Zahlungen für sich 1322 Rthlr. 57 Kr., so wie für Bischof 132 Rthlr., beides zu leisten aus den Einkünften der Herrschaft wird dem Kuhl aufgetragen. Dieser aber entschuldigt sich stets, daß nicht so viel vorhanden wäre, bis endlich im Febr. 1602 diese Zahlung an Panicha erfolgt, so wie noch mehrere dem Bischof gehörende Meßgewande demselben ausgeliefert werden, wodurch denn endlich unsre Burg von ihren Wallachischen Gästen leer geworden sein mag. Erst möchte man glauben, daß Kuhl mehr für sich als für den Burgherrn gewirthschaftet haben muß, weil er aus den Einkünften die gedachte Schuld im Laufe eines Jahres nicht decken kann, später aber die ganze Herrschaft selbst zu kaufen im Stande ist. Schon am 15. November befahl der Kaiser die Unterthanen des, dem Michael geleisteten Eides loszusgen, und die Burg wieder käuflich auszubieten. Kuhl aber wurde in seiner Verwaltung aufs neue bestättiget. Bald meldeten sich mehrere Käufer, die Wittwe Georg Logaus des letzten Besitzers aus dieser Familie, Dipprand Czettritz von Neuhaus zu Waldenburg, Siegismund Kottwitz, Casper Mettich und andere. Czettritz kommt dem vom Kaiser festgesetzten Preiß 49392 Rthlr. am nächsten er Bietet 42000 Rthlr. Während dieser Unterhandlungen aber befiehlt der Kaiser den 27. Juli 1602