Haus Visbeck
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld
Einleitung
Haus Visbeck in der Bauerschaft Daldrup (1186 villa Visbeck) gelegen, war ein alter Besitz der Abtei Werden, welche als Lehnsgut weiter gab.
Adelsfamilie
Nach einer Urkunde von 1301, vertauscht Wessel von Lembeck, Burgmann von Dülmen, zu Visbeck bei Dülmen, sein Münstersches Burglehen zu Sythen in der Pfarre Dülmen mit der Johanniter Kommende gegen einen Hof in Marbeck und mit dem Bf. zu Münster den Beckershof zu Döring gegen den Wesselinghof zu Dülmen.
Als Inhaber des Hauses Visbeck begegnen uns seit 1338 die Herren von Visbeck, welche bald nach 1540 mit Schotte von Visbeck ausgestorben sind. 1548 wurde Jost von Mecheln zu Sandfort belehnt, seit 1555 erscheinen die von Ketteler als Lehnsträger. Johann Ledebur von Ketteler zu Werburg verkaufte 1631 das Gut an Lambert von Oer zu Kakesbeck, der es schon 1636 für 1.100 Taler an Reiner von Raesfeld zu Emte überließ und 1656 seine Forderung an Goswin von Droste Vischering abtrat. Die Familie Droste Vischering wurde ab 1657 belehnt und besaß das Gut noch im 20. Jhdt.
Wappen
Die Famalie von Visbeck führte, gleich der Familie von Schule auf Engsternstein, einen schräg rechts gestellten, nach oben etwas gebogenen Fisch im Wappen, schwarz in Gold, während derselbe bei den von Schule silbern in Rot war.
Gutsgeschichte
Um 1607 war Joh. Tier, welcher auch Joh. Schulte zu Visbeck genannt wurde, war Verwalter des Hauses Visbeck zu Dülmen.
Zu der Zeit aber, als die Familie von Raesfeld mit Haus Visbeck belehnt war und ihren Wohnsitz auch dort hatte, sind das Herremhaus und die Wirtschaftsgebäude abgebrannt, doch waren im 18. Jhdt. noch Wall und Graben erhalten. Für die Kapelle des Hauses hat Christoph Bernhard von Galen (+1678) in seinem Testament 500 Taler hinterlassen, die zugehörige Vikarie ist 1752 fundiert worden.
Allodialbesitz
Feudalbesitz
Erblehen
Lehnbesitz
Mannlehen
Gerechtsame
Freiadelige Gerechtigkeit
Adelige Gerechtigkeit
Gerichtsbarkeit
(hohe, niedrige, Marken-, Holz- und Hofgerichtsbarkeit)
Gerichtsstühle
Apellationsgericht
Akzise- und Zollrecht
Brückengerechtigkeit
Fährgerechtigkeit
Hovezaat
Freiheit
Jagd
Fischerei
Patronatsrecht zur Pfarre und Vicarie
Landfolge
Spann- und Handdienste
Markenzehnte
Schafdrift
Mergelhammel
Schafhude
Plaggenmahd
Grut- und Braurecht
Leibeigenschaft
(Konditionen Gewinn und Versterb, Erbteilung, Freikauf , halbjähriger Zwangsdienst, Wachdienst
Grundherrschaft
Bauernerben
Kirchspiel
Bauerschaft
Gebäulichkeiten
Prinzipal-Wohnhaus
Burggraben
Torrbrücke
Hauskapelle
Schafstall
Ökonomie- oder Bauhaus
Ställe
Mühle
(Korn-, Öl-, Papiermühle)
Gartenhaus
Garten und Länderei
Gartengrund
Weide
Plaggenmahd
Ackerland
Heugewächs
Schafweide
Bäume
Marken
Venn
Hovezaat
Immobilien
Ackerland
Markengrund
Papiermühle
Onera
Zeitlichen Pfarrer
Küster
Steuern
Archiv
- Haus Visbeck (Dülmen), Erbdroste von Droste zu Vischering; Archiv Droste zu Vischering, Rosendahl-Darfeld
Bibliografie
Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Coesfeld | |
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