Belzig
Hierarchie
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Einleitung
Allgemeine Information
Belzig ist die Kreisstadt des Landkreises Potsdam-Mittelmark und liegt im Südwesten des Landes Brandenburg. Statistisches: Belzig hat ca. 8000 Einwohner auf einer Fläche von 3683 ha. Es liegt 80-90m über NN.
Wappen der Stadt Belzig
Im blauen Halbrundschild mit einem silbernen
runden Turm mit zwei Zinnenkränzen, zwischen denen ein Kreuz sichtbar ist. Der Turm hat eine goldbeknaufte grüne Kuppel und eine offene Pforte rechts unten. Davor steht rechts gelehnt ein kursächsischer Rautenkranzschild. |
Politische Einteilung
Stadtteile
Die Stadt Belzig (Kreisstadt des Kreises Potsdam-Mittelmark) besteht aus folgenden Ortsteilen:
- Stadt Belzig mit dem Gemeindeteil Weitzgrund
- Bergholz (bei Belzig)
- Borne
- Dippmannsdorf
- Fredersdorf (bei Belzig)
- Groß Briesen mit dem Gemeindeteil Klein Briesen
- Hagelberg mit dem Gemeindeteil Klein Glien
- Kuhlowitz mit dem Gemeindeteil Preußnitz
- Lübnitz
- Lüsse
- Lütte
- Ragösen
- Schwanebeck (bei Belzig)
- Neschholz
- Werbig mit den Ortsteilen Egerlinde, Hohenspringe und Verlorenwasser
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Belzig gehört zur Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Belzig ist dem evangelischen Kirchenkreis Lehnin-Belzig zugeordnet und gehört zum Pfarrsprengel Rädigke-Belzig.
Zum Pfarrsprengel Belzig-Rädigke gehören folgende Kirchen:
- Raben
- Rädigke
- Buchholz
- Klepzig
- Lehnsdorf
- Lühnsdorf
- Mützdorf
- St. Marienkirche in Belzig
- St. Bricciuskirche in Belzig
- Benken
- Bergholz
- St. Pankratiuskirche in Borne
- Hagelberg
- Kuhlowitz
- Lübnitz
- Preußnitz
- Werbig
Evangelische Kirchen in Belzig
1. Bricciuskapelle Älteste Kirche der Stadt Belzig, wird erstmals in der Urkunde des Bischofs Wilmar von Brandenburg 1161 erwähnt. [[1]]
2. Getraudtenkapelle Kapelle des ehemaligen "Gertraudtenhospitz", erbaut im 13. Jahrhundert. [[2]]
3. Marienkirche Evangelische Hauptkirche der Stadt, erbaut Ende des 13. Jahrhunderts.
4. Waldkapelle Erbaut 1902 - 1903, Einweihung in Anwesenheit der Kaiserin am 04. Dezember 1903
Weitere Kirchengemeinden:
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde in der Brandenburger Straße
- Neuapostolische Kirche in der Wittenberger Straße
Die evangelischen Pfarrer
Es werden hier nur die Pfarrer der dem Pfarrsprengel Belzig - Rädigke zugeordneten Orte aufgeführt.
Die Pfarrer von Borne / Bergholz
Die_Pfarrer_von_Borne_/_Bergholz
Die Pfarrer für Raben, Mützdorf, Klepzig
Die_Pfarrer_für_Raben,_Mützdorf,_Klepzig
Die Pfarrer in Rädigke
Die Pfarrer von Lübnitz / Hagelberg/ Glien
Die_Pfarrer_von_Lübnitz/_Hagelberg_/_Glien
Pfarrer in Lühnsdorf
Die Pfarrer in Werbig
Die Pfarrer in Belzig
Die katholische Kirche
Die St. Bonifatius Kirche
Nach der Reformation bestand in Belzig keine eigene katholische Gemeinde. Erst in den 20 ziger Jahren des 20. Jahrhundert, bedingt durch die polnischen Saisonkräfte, wurde darüber nachgedacht in Belzig einen Gemeinderaum bzw. eine kleine Kirche für die entstandene Gemeinde zu errichten. Langjährige Bemühungen aller Belziger und in der umliegenden Umgebung wohnenden Katholiken eine Kirche zu bauen ging 1931 in Erfüllung. Durch große Opfer und Hilfe des St. Bonifatiusvereins konnte der katholische Kirchenvorstand aus Brandenburg das Dornosche Gelände an der Lüsser Straße zum Bau der Kirche und des Pfarrhauses erwerben. Am 28. Juni 1931, unter starker Anteilnahme von Katholiken aus Brandenburg und Berlin, erfolgte die Grundsteinlegung des Kirchenbaus. Die Weihe des Gotteshauses fand am 28. März 1932 statt.
Die Katholischen Pfarrer seit der Einweihung waren:
Pf. Schubert (Pfarrer in Brandenburg)
1933 - 1965 Pf. Erich Tschetschog
1965 - 1973 Pf. Ratschke
1973 - 1996 Pf. Rudi Rajewski
1996 - 2003 Pf. Wolfgang Brummet
2003 Pf. Jörg-Dominik Beckmann
Geschichte
Belzig
Besiedelt schon vor rund 3000 Jahren (Bodenfunde an der Straße nach Bergholz)
997 erste urkundliche Erwähnung als Belici (diese Erwähnung wird auch dem Ort Beelitz zugeschrieben).
1161 Beltiz (in der Urkunde über die Archidiaconatsgrenzen des Bistums Brandenburg.
1201 Graf Baderich Herr über Belzig, nach seinen Tod ging die Grafschaft an das Herzogtum Sachsen über.
1406 brandschatzten die magdeburgischen Bischöfe das Belziger Gebiet, dabei wurde auch die Stadt und die Burg teilweise zerstört. Danach wurde die Stadt teilweise erweitert und die Burg wieder neu aufgebaut.
1423 - 1815 gehörte Belzig zum sächsischen Kurkreis.
1530 besuchte Luther die Stadt anlässlich der ersten Kirchenvisitation des Amtes Belzig/ Rabenstein.
1532 wurde auf dem Belziger Marktplatz ein Mitstreiter Kohlhas zum Feuertod verurteilt.
1547 wurde Belzig, während des Schmalkalischen Krieges, von spanischen Truppen erneut teilweise zerstört.
1636 Zerstörung der Stadt durch die Schweden.
1702 erhielt die Stadt von August dem Starken das volle Stadtrecht.
27. August 1813 Schlacht bei Hagelberg.
1815 wurde Belzig Kreisstadt des Kreises Zauch - Belzig.
1900 Eröffnung der Lungenheilstätte in der Belziger Kirchhaide.
1934 entstand in Belzig eine Munitionsfabrik.
Seit 1943 bestand in Belzig ein Aussenlager des KZ Ravensbrück.
03. Mai 1945 kampflose Übergabe der Stadt an die Rote Armee.
1952 wurde Belzig Kreisstadt des Kreises Belzig / Bezirk Potsdam, ab 1993 Kreisstadt des Kreises Potsdam Mittelmark.
1993 erhielt die Stadt den Titel "Luftkurort".
1993 Eröffnung der Lilje-Klinik in der ehemaligen Heilstätte in der Kirchhaide.
1997 Tausendjahrfeier.
Ehrenbürger der Stadt Belzig
Am 04. Mai 1965 erhielt der Kath. Pfarrer Erich Tschetschog und der Lehrer Arthur Kraus die ersten zwei Ehrenbürgerschaften.
Die dritte Ehrenbürgerschaft wurde Vera Koldova am 23. Januar 1985 verliehen.
Für ihre aufopfernde Tätigkeit als Chefin des Belziger Kreiskrankenhauses erhielt Dr. Helga Kroening die vierte Ehrenbürgerschaft am 3. Oktober 1990 verliehen.
Der fünfte Ehrenbürger der Stadt wurde dem ehemaligen Belziger Stadtabgeordneten und Bürgermeister Gerhard Dorbritz am 18. Januar 2006.
Am 28.04.2006 wurde der ehemaligen Kantorin der Belziger Marienkirche, Thea Lobes die sechste Ehrenbürgerschaft verliehen.
Weitzgrund
Erste schriftliche Erwähnung 1580 "Gegen den Weitgründen". Ende des 16. Jh. bestand im Weitzgrund ein Vorwerk mit einer Schäferei und einer Ziegelscheine. Der Pfarrer von Belzig erhielt 1591 von Vorwerk Weitzgrund den Zehnt. 1613 wird eine Schäferei nachgewiesen. 1837 gab es hier 15 Wohnhäuser. 1900 22 Häuser. 1973 eine Revierförsterei.
Bergholz bei Belzig
Erste Erwähnung 1257 "ecclesias in Berkholte". Gehörte vor 1426 bis 1552 zur Vogtei (Amt) Belzig, ab 1552 bis 1852 zum Amt Belzig-Rabenstein. 1496 gab es 10 Türkensteuerpflichtige im Dorf. 1591 15 besessene Mann (7 Gärtner) 1636 während des 30zig jährigen Kriegs zerstört, bis nach 1640 wüst. 1676 gab es wieder 6 Hüfner, 4 Halbhüfner und Kossäten, 2 Gärtner (Häusler). 1858 3 öffentliche Gebäude, 19 Wohn- und 51 Wirtschaftsgebäude. 1953 1 LPG, Typ III., mit 23 Mitgliedern. 1960 1. LPG Typ III. mit 49 Mitgliedern und 1 LPG Typ I. mit 31 Mitgliedern. 1973 nur noch 1. LPG
Borne
Erste Erwähnung 1227 "ecclesiam in Borne". 1337 "In villa Borne". 1506 der Ort hat 15 Einwohner. 1550 17 besessene Mann. 1636 Zerstörung des Dorfes duch schwedische Söldner. 1640 11 Hüfner,3 Kossäten und der Hirte. Der Schulze ist äußerst verarmt. 1701 11 Hüfner, 3 Halbhüfner, 3 Kossäten und ein Hirte. 1777 17 besessene Einwohner. 1837 gibt es 26 Wohnhäuser. 1843 Seperation. 1900 54 Wohnhäuser. 1931 59 Wohnhäuser mit 65 Haushalten. 1954 1. LPG Typ III mit 28 Mitgliedern und 650 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. 1973 1 LPG, Revierförsterei.
Dippmannsdorf
Erste Erwähnung 1358 als "Dytmarstorph". 1388 "Czu Dytmarstorff, Dytinsdorff in der mole" 1550 "Dipmansdorff": Vor 1426 bis um 1550/52 gehörte Dippmannsdorf zur Vogtei Belzig, ab 1550/52 zum Amt Belzig Rabenstein. Ab 1815 zum Kreis Zauch-Belzig, ab 1952 zum Kreis Belzig. 1496 hat das Dorf 11 Türkensteuerpflichtige. 1530 gibt es im Ort 7 Hüfner und 8 Kossäten. 1591 sind es 17 besessene Mann. 1636 Zerstörung des Dorfes durch die Schweden. 1640 8 Hüfner, 9 Kossäten (davon 5 wüst), 3 Häusler (davon 2 wüst), Hirt und den Förster. 1701 8 Hüfner, 9 Kossäten, 3 Häusler, 1 Hirten. 1900 98 Häuser. 1931 104 Häuser mit 144 Haushaltungen. 1959 1 LPG Typ I mit 11 Mitgliedern und 87 ha. landwirtschaftliche Nutzfläche.
Fredersdorf bei Belzig
Fredersdorf [[3]]
Schwanebeck bei Belzig
Genealogische Daten
Belzig
Schwanebeck
Einwohner Schwanebecks nach dem Visitationsprotokoll von 1575
Genealogische und historische Urkunden
Genealogische Urkunden
Hilfsmittel zur Familienforschung in der Stadt Belzig ist ein von Emil Bree um 1929 erstelltes handschriftliches Familienverzeichnis der in den Belziger Kirchenbüchern vorkommenden Familien. Diese Arbeit umfasst 30 schmale Leitz-Ordner mit etwa 1300 Seiten. Es werden darin rund 25000 Namen erwähnt. Leider ist dieses Werk nur bei der evangelischen Kirchengemeinde einsehbar.
Die Originalen Kirchenbücher ab 1637 befinden sich im Evangelischen Kirchenarchiv der Stadt Belzig. Folgende Kirchenbuchduplikate sind im Brandenburger Hauptstaatsarchiv in Potsdam/ Bormin vorhanden: 1804 1809-1819 1814-1819 1825-1831 1832-1833 1835 1837 1838 1839 1841 1842 1844 1846/1849 1847 1851 1852 1867 1872 1874
Bildergalerie
Internetlinks
Geschichte der Belziger Mühlen mit vielen genealogischen Daten:
http://de.geocities.com/fregukatze/
Literatur
Heimatkalender des Kreises Zauch Belzig [4]
Zauch und Flämingheimat [5]
Heimatkalender Kreis Belzig [6]
Belziger Heimatkalender/ Kreis Belzig [7]
Zwischen Havelland und Fläming
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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