Wachendorf (Mechernich): Unterschied zwischen den Versionen

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893 werden "Antwilre und Wachendorpt " erstmals als Siedlung im Prümer Urbar genannt. Im Jahre 1002 schenkte der Kölner Erzbischof Heribert seiner Benediktinerabtei Deutz in "Antwire" einen Fronhof.
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Graf Balderich schenkte nach der Erneuerungsurkunde von 1019 der Deutzer Abtei zu Antwilre die grundherrliche Kapelle, -spätere Kirche zu Antweiler-
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Die Kath. Pfarrkirche St. Johann Baptist entstand zuerst als dreischiffiges romanisches Bauwerk. Im Jahre 1250 wurde die Pfarrei Antweiler durch Erzbischof Konrad dem Stift Dietkirchen bei Bonn unterstellt (inkorporiert).
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Als die Kirche im Frühjahr 1852 - wegen Baufälligkeit - abgebrochen wurde, fand man drei Weihesteine der "matronae vacallinehae". An ihrer Stelle wurde ein romanisierender Bruchsteinneubau mit eingezogenen Halbkreisapsis mit Rundbogenfriese in den Außenmauern. Der dreigeschossige Westturm wurde 1896 um das Glockengeschoß erhöht.
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Pfarrer Kleinebrecht lässt 1927 zwei Türme auf- setzen. Im Inneren entstanden dadurch zwei neue Seitenschiffe. Während ein Seitenschiff einen Taufstein aus dem 12. Jahrhundert aufnahm, wurde wurde das andere Seitenschiff der heiligen Maria geweiht. 1928 erhält die Kirche fünf neue Kirchenfenster. Im II. Weltkrieg wurden diese Fenster stark beschädigt, und in den 50ziger Jahren erneuert.
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Pfarrer Koppelberg veranlasste eine totale Renovierung des gesamten Innenraumes. Der Hauptalter und die Nebenaltäre wurden gänzlich
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entfernt. Ein freistehender Altar wurde geschaffen, die Gläubigen konnten jetzt den Priestern bei seinen heiligen Handlungen beobachten und am heiligen Messopfer teilnehmen.
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1963/64 zwang die steigende Seelenzahl erneut zu einer Erweiterung (Architekt F. Steinmann, Bad Münstereifel). Nach Abbruch der Ostapsis erhielt das Mittelschiff ein neues breites Querhaus mit Untergeschoss, das von einem abgeschleppten Dach überdeckt ist.
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Diese Querhaus enthält Altarraum, Taufkapelle, Sakristei und den um die Hälfte vergrößerten Laienraum. Im Inneren des Altbaus erkennt man, dass Zwirner bei seinem Entwurf vom antkisierenden Entwurf seines Mentors F. W. Schinkel zur Werderschen Kirche in Berlin angeregt war. Die 1969/70 erneuerten Kreuzgratgewölbe des Mittelschiffes lagern auf den Wandvorlagen der vortretenden Nischen mit ihren schmalen, von Rundbogen überwölbten Durchgängen. 1910 wurde der Kunstmaler Herbert (Düsseldorf) mit der Ausmalung der Kirche beauftragt. Von den Fenstern stammt nur noch eins, "Jesus im Gespräch mit Nikodemus", aus dieser Zeit. Die Fenster vom Leben des heiligen Johannes (1928/29) schuf Glasmaler Dornuff. Im neuen Osttrakt sieht man abstrakte Symbolfenster nach dem Entwurf der Freifrau von Fürstenberg
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Pfarrer von Wachendorf-Antweiler: 
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1019  Schenkungsurkundlich Grafen Baldricus
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1253  Patronatsrecht Stift Dietkirchen
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1680  visitierte Dechant Franz Müller dem Visitationbericht Pastor Johannes Kall
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1750    wurde die Pfarrei dem Eifeldekanate zugeteilt
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1785 - 1808 J.J. Windeck
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1807 - 1809  Auflösung als selbstständige Pfarrei,  unter französicher Herrschaft. Unterstellung der Pfarrei Lessenich bis 1809
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1809 - 1817  Vikar Leiten Anzweiler ist wieder selbstständige Pfarre 
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1817 - 1826 W. Krewel
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1826 - 1829 Vikar J. Gerh. Gruber
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1834 - 1854 Laurenz, Nießen
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1854 - 1856 Gotfried, Kramer
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1856 - 1862 Karl M. Borhning
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1862 - 1870 Werner feucht
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1870 - 1884 Jos. Zimmermann
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1884 - 1888 wegen des Kulturkampfes bliebt die Pfarrei unbesetzt, die Seelsorge führte Pater Rektor Breuer
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1888 - 1895 Jakob Braun
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1895 - 1900 Paul Desolmes
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1900 - 1915 Karl Pfeifer
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1915 - 1925 Josef Wirtz
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1925 - 1936 Josef Kleinebrecht
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1936 - 1952  Heinrich Hoberg wegen Erblindung wurde ihm Vikar Adam Clemens seit 1946 als Unterstützung zugeteilt.
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1952 - 1962 Vikar Adam Clemens Reichsgraf von Schall - Riaucour
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1962 - 1971 Josef Koppelberg
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1971 -  Pastor Drügh
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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
 
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->

Version vom 17. Dezember 2007, 16:36 Uhr

Vorlage:Begriffserklärungshinweis Hierarchie:

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Euskirchen > Wachendorf (Mechernich)


Lokalisierung Mechernich innerhalb des Kreises Euskirchen
Schloss Wachendorf

Einleitung

  • Erstmals wurde "Wachendorpt" im Jahre 893 im Güterverzeichnis der Prümer Abtei, dem „Prümer Urbar“ erwähnt.
  • Wachendorf ist heute ein Ortsteil der Stadt Mechernich.


Allgemeine Information

Politische Einteilung


Wappen_Dahlem.png

Ortsteile der Stadt Mechernich im Kreis Euskirchen (Regierungsbezirk Köln)

Antweiler | Berg | Bergbuir | Bergheim | Bescheid | Bleibuir | Breitenbenden | Denrath | Dreimühlen | Eicks | Eiserfey | Firmenich | Floisdorf | Gehn | Glehn | Harzheim | Heufahrtshütte | Holzheim | Hostel | Kalenberg | Kallmuth | Katzfey | Kommern | Lessenich | Lorbach | Lückerath | Obergartzem | Rissdorf | Roggendorf | Satzvey | Schaven | Schützendorf | Strempt | Urfey | Voißel | Vollem | Vussem | Wachendorf | Weiler am Berg | Weißenbrunnen | Weyer | Wielspütz


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

893 werden "Antwilre und Wachendorpt " erstmals als Siedlung im Prümer Urbar genannt. Im Jahre 1002 schenkte der Kölner Erzbischof Heribert seiner Benediktinerabtei Deutz in "Antwire" einen Fronhof. Graf Balderich schenkte nach der Erneuerungsurkunde von 1019 der Deutzer Abtei zu Antwilre die grundherrliche Kapelle, -spätere Kirche zu Antweiler-

Die Kath. Pfarrkirche St. Johann Baptist entstand zuerst als dreischiffiges romanisches Bauwerk. Im Jahre 1250 wurde die Pfarrei Antweiler durch Erzbischof Konrad dem Stift Dietkirchen bei Bonn unterstellt (inkorporiert). Als die Kirche im Frühjahr 1852 - wegen Baufälligkeit - abgebrochen wurde, fand man drei Weihesteine der "matronae vacallinehae". An ihrer Stelle wurde ein romanisierender Bruchsteinneubau mit eingezogenen Halbkreisapsis mit Rundbogenfriese in den Außenmauern. Der dreigeschossige Westturm wurde 1896 um das Glockengeschoß erhöht.

Pfarrer Kleinebrecht lässt 1927 zwei Türme auf- setzen. Im Inneren entstanden dadurch zwei neue Seitenschiffe. Während ein Seitenschiff einen Taufstein aus dem 12. Jahrhundert aufnahm, wurde wurde das andere Seitenschiff der heiligen Maria geweiht. 1928 erhält die Kirche fünf neue Kirchenfenster. Im II. Weltkrieg wurden diese Fenster stark beschädigt, und in den 50ziger Jahren erneuert.

Pfarrer Koppelberg veranlasste eine totale Renovierung des gesamten Innenraumes. Der Hauptalter und die Nebenaltäre wurden gänzlich


entfernt. Ein freistehender Altar wurde geschaffen, die Gläubigen konnten jetzt den Priestern bei seinen heiligen Handlungen beobachten und am heiligen Messopfer teilnehmen.

1963/64 zwang die steigende Seelenzahl erneut zu einer Erweiterung (Architekt F. Steinmann, Bad Münstereifel). Nach Abbruch der Ostapsis erhielt das Mittelschiff ein neues breites Querhaus mit Untergeschoss, das von einem abgeschleppten Dach überdeckt ist. Diese Querhaus enthält Altarraum, Taufkapelle, Sakristei und den um die Hälfte vergrößerten Laienraum. Im Inneren des Altbaus erkennt man, dass Zwirner bei seinem Entwurf vom antkisierenden Entwurf seines Mentors F. W. Schinkel zur Werderschen Kirche in Berlin angeregt war. Die 1969/70 erneuerten Kreuzgratgewölbe des Mittelschiffes lagern auf den Wandvorlagen der vortretenden Nischen mit ihren schmalen, von Rundbogen überwölbten Durchgängen. 1910 wurde der Kunstmaler Herbert (Düsseldorf) mit der Ausmalung der Kirche beauftragt. Von den Fenstern stammt nur noch eins, "Jesus im Gespräch mit Nikodemus", aus dieser Zeit. Die Fenster vom Leben des heiligen Johannes (1928/29) schuf Glasmaler Dornuff. Im neuen Osttrakt sieht man abstrakte Symbolfenster nach dem Entwurf der Freifrau von Fürstenberg

Pfarrer von Wachendorf-Antweiler:

1019 Schenkungsurkundlich Grafen Baldricus 1253 Patronatsrecht Stift Dietkirchen 1680 visitierte Dechant Franz Müller dem Visitationbericht Pastor Johannes Kall 1750 wurde die Pfarrei dem Eifeldekanate zugeteilt 1785 - 1808 J.J. Windeck 1807 - 1809 Auflösung als selbstständige Pfarrei, unter französicher Herrschaft. Unterstellung der Pfarrei Lessenich bis 1809 1809 - 1817 Vikar Leiten Anzweiler ist wieder selbstständige Pfarre 1817 - 1826 W. Krewel 1826 - 1829 Vikar J. Gerh. Gruber 1834 - 1854 Laurenz, Nießen 1854 - 1856 Gotfried, Kramer 1856 - 1862 Karl M. Borhning 1862 - 1870 Werner feucht 1870 - 1884 Jos. Zimmermann 1884 - 1888 wegen des Kulturkampfes bliebt die Pfarrei unbesetzt, die Seelsorge führte Pater Rektor Breuer 1888 - 1895 Jakob Braun 1895 - 1900 Paul Desolmes 1900 - 1915 Karl Pfeifer 1915 - 1925 Josef Wirtz 1925 - 1936 Josef Kleinebrecht 1936 - 1952 Heinrich Hoberg wegen Erblindung wurde ihm Vikar Adam Clemens seit 1946 als Unterstützung zugeteilt. 1952 - 1962 Vikar Adam Clemens Reichsgraf von Schall - Riaucour 1962 - 1971 Josef Koppelberg 1971 - Pastor Drügh

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

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Archive

Bibliotheken

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Wappen_Kreis_Euskirchen.png

Städte und Gemeinden im Kreis Euskirchen (Regierungsbezirk Köln)

Städte: Bad Münstereifel | Euskirchen | Mechernich | Schleiden | Zülpich
Gemeinden: Hellenthal | Blankenheim | Kall | Weilerswist | Dahlem | Nettersheim


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis


Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung WACORFJO30IO


http://gov.genealogy.net/item/show/WACORFJO30IO