Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/154

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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5. Franz Hermann Conrad Cruel von 1818 – 1824. Er war zu Detmold am 5. Oct. 1790 geboren, wurde 1813 unter die Landescandidaten aufgenommen und darauf 1817 Rector in Horn. Der Gemeinde Schötmar wurde dieser sehr talentvolle junge Pastor in einem gesegneten Wirken schon 1824 durch den Tod genommen.
6. Johann Wilh. Bernhard Friedr. Dreves vom 24. Juli bis 30. April 1835. Er war am 2. April 1798 in Detmold geboren, der einzige Sohn des dortigen Pastors J. Fr. L. Dreves. Er besuchte das Gymnasium zu Detmold und Stuttgart von 1813 – 1816, studirte von 1816 – 1819 in Tübingen und Bonn. Nachdem er am 18. Januar 1819 sein Examen bestanden hatte und am 20. August 1820 zugleich mit dem nachherigen Superintendenten Clüsener in Lage von seinem Vater ordinirt war, wurde er eine kurze Zeit Hülfsprediger in Bösingfeld und Cappel; dann von 1824 bis 1835 zweiter Pastor in Schötmar, wo er sich mit Luise, der Tochter des Consistorialraths Steinmetz in Arolsen (gest. zu Hohenhausen 26. Juni 1880) verheirathete. Im Mai 1835 wurde er an die Stelle seines Vaters zu Hillentrup berufen. Hier versah er das Predigeramt bis zu Juli 1846, wo er sich mit schwerem Herzen der Ausbildung seiner Kinder wegen von der ihm lieb gewordenen Gemeinde nach Brake versetzen ließ. Hier starb er aber schon am 18. Januar 1847 an einem Unterleibsleiden. Sein Freund, der Pastor A. v. Cölln in Detmold, hielt ihm die Leichenrede.
7. August von Cölln aus Detmold 1835 – 1837. (siehe die Prediger von Detmold und die Generalsuperintendenten.)
8. Wilhelm Zeiß aus Silixen von 1837 - 1844. (siehe die Prediger von Stapelage.)
9. August Weßel aus Schötmar von 1844 – 1864 (siehe die Prediger der ersten Pfarre Nr. 21)
10. Leopold Stockmeier1864 – 1866, Sohn des Superintendenten Stockmeier in Bega, geboren zu Meinberg, besuchte das Gymnasium zu Gütersloh und die Universität zu Halle und Tübingen, wo ihn Professor Baur sehr anzog. Bei bedeutender Begabung und großem Fleiß erwarb er sich eine so gründliche theologische Ausbildung, daß seine Examinatoren über seine Kenntnisse erstaunt waren. Am 20. Mai 1858 wurde er Landescandidat, in demselben Jahre Rector und Frühprediger in Lage bis 1860, dann war er bis 1864 Gymnasiallehrer in Lemgo, wo er dem kränklichen Pastor Schmidt zu St. Johann zugleich mit der größten Selbstverleugnung und Aufopferung bei seinen schwierigen und vielen Amtsgeschäften assistirte. Nach dessen Tode versah er neben seinem Lehramt die Pfarrgeschäfte von St. Johann das Vakanzjahr hindurch. Hier sowohl als auch